EU-geförderte Projekte

Europäische Union
Europäischer Fonds für
regionale Entwicklung

Gasherkunft und Brennwert


Brennwert des Gases

In Deutschland unterscheidet man die Erdgasarten H-Gas und L-Gas. H-Gas hat einen höheren Energiegehalt als L-Gas. Das „H“ steht dementsprechend für „high“, also „hoch“, während das „L“ „low“, also „niedrig“ bedeutet.

H-Gas und L-Gas sind beide gleich Erdgasflamme, Copyright: BDEW umwelt-schonend. Darüber hinaus gibt es Bioerdgas, das streng genommen jedoch kein Erdgas ist. Es wird in speziellen Anlagen aus den Gärungsgasen von Gülle, organischen Abfällen und Energiepflanzen wie Mais und Getreide gewonnen.

Die Stadtwerke Schwerin liefern je nach Versorgungsgebiet Erdgas der Gruppe H oder L. Der Schwankungsbereich des Brennwertes entspricht den anerkannten Regeln der Technik.

Maiskolben, Copyright: SWS Neben zwei mit Erdgas befeuerten Heizkraftwerken (Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) betreiben wir in der Landeshauptstadt eine der größten Biogasanlagen Mecklenburg-Vorpommerns. Hier wird seit August 2007 umweltfreundliches Biogas aus den nachwachsenden Rohstoffen Mais und Roggen produziert. Das erzeugte Biogas wird allerdings nicht direkt weiterverkauft, sondern zur Erzeugung von Strom und Wärme eingesetzt.


Gasherkunft

Das in Deutschland verbrauchte Erdgas wird zum größten Teil importiert. Die wichtigsten Importländer sind aktuell Norwegen, die Niederlande und Belgien. Sie liefern das meiste Gas über das europäische Gasnetz nach Deutschland.

Die inländische Förderung deckt nur einen kleinen Teil des Erdgasverbrauchs in Deutschland ab, wobei sich die deutschen Erdgasvorkommen hauptsächlich im norddeutschen Raum (vor allem in Niedersachen) befinden.

Künftig soll die Erdgasversorgung in Deutschland zusätzlich durch den Import von Flüssigerdgas (LNG - liquified natural gas) gesichert werden. Dazu sollen hierzulande noch in diesem Winter zwei LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel in Betrieb gehen. LNG ist verflüssigtes aufbereitetes Erdgas, das unter hohem Druck tiefgekühlt und per Schiff zu den Zielhäfen transportiert werden kann. Hier wird es dann wieder in seinen gasförmigen Zustand versetzt und in die Gaspipeline eingespeist.

Erdgasspeicher

In Deutschland gibt es mehr als 40 unterirdische Erdgasspeicher. Ihre Aufnahmekapazität beträgt insgesamt rund 20 Milliarden Kubikmeter Gas. Das entspricht einem Fünftel des in Deutschland insgesamt jährlich verbrauchten Erdgases. Die deutsche Erdgaswirtschaft verfügt damit über das mit Abstand größte Speichervolumen in ganz Europa.